SPD Althengstett/Simmozheim

SPD-Ortsverein Althengstett/Simmozheim bereitet sich auf Kommunalwahl vor

Veröffentlicht am 19.11.2007 in Kommunalpolitik

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, unter diesem Motto Erich Kästners hatte der SPD Ortsverein Althengstett / Simmozheim interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer „kommunalpolitischen Werkstatt“ eingeladen. Die Teilnehmer beschäftigten sich aktiv und intensiv mit Themen rund um die Kommunalpolitik. Am Ende stand fest, es waren vier lehrreiche, interessante und humorvolle Stunden.

Mit einem Rückblick auf das bewegte Frühjahr in Althengstett begrüßte Vorstandsmitglied Richard Dipper die Gäste. Die Bürgermeisterwahl habe heftige Wellen geschlagen, so Richard Dipper, aber nun sei die Gemeinde Althengstett wieder in ruhigerem Fahrwasser. „Aber wir können uns nicht zur Ruhe setzen“, so Dipper weiter, „denn die nächsten Kommunalwahlen kommen und kommen bald. Es gilt, dem Bürgermeister in Althengstett und auch in Simmozheim einen Gemeinderat zur Seite zu stellen, der schlagkräftig für die Zukunft der Gemeinde tätig wird.“
Was macht eigentlich ein Gemeinderat? Diese Frage beantwortete Gemeinderat Lothar Kante den Anwesenden. Er erläuterte zunächst die Funktion des Gemeinderats und die in der Gemeindeordnung festgelegten rechtlichen Grundlagen der Kommunalpolitik. Diese sei weder Hexenwerk noch Geheimwissenschaft, sondern jeder habe Kenntnisse, Erfahrungen und Ideen, von denen eine Gemeinde profitieren könne. Mitmachen, aktiv werden und sich engagieren, dazu könne er nur Mut machen, so Kante. Außerdem zöge man auch persönlich Gewinn - womit er nicht das Sitzungsgeld von 17.90 Euro meine – sondern es bereichere und mache Spaß mit anderen zusammen Politik zu gestalten.
Nach der theoretischen Einführung ging es praktisch zur Sache.
Im Rahmen eines Rollenspiels wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Gemeinderatsmitgliedern. Aufgabe war praktische Kommunalpolitik: In einer fingierten Gemeinderatssitzung sollten drei Fraktionen ein aktuelles Thema behandeln. Da die Zugehörigkeit zu einer Fraktion, Pro, Contra oder Unentschieden, ausgelost wurde, mussten die Teilnehmer auch ihnen fremde Vorstellungen vertreten. Zunächst galt es den eigenen Standpunkt auf einer Pressekonferenz vorzustellen, wobei die jeweils anderen Teilnehmer als Journalisten fungierten, die die Erklärungen seitens der jeweiligen Fraktion kritisch hinterfragten. In der Sitzung des Gemeinderats galt es möglichst viel vom eigenen Standpunkt durchzusetzen, aber es waren auch Flexibilität und Kompromissbereitschaft gefordert um Beschlüsse herbeiführen zu können. Bürgermeister dieser fiktiven Sitzung war Gemeinderat Lothar Kante, der so einmal eine Sitzung quasi von der anderen Seite aus erlebte.
SPD Ortsvereinsvorsitzende Christa Templ stellte zum Abschluss den Ortsverein und seine Geschichte kurz vor. Sie verband mit ihrem Überblick die Hoffnung, dass der Workshop den Anwesenden Kommunalpolitik näher gebracht und sie motiviert habe, sich zukünftig einzubringen und aktiven mitzumachen.

 

Saskia Esken, MdB

Die SPD im Kreis Calw